Ausführungsarten

Gewindebohrer werden nach ihrer Baugruppe, ihrer Anschnittform und ihrer Spannutenform klassifiziert:

DIN 371

Diese Norm gilt für Maschinen-Gewindebohrer mit verstärktem Schaft, die zur Herstellung von Metrischem ISO Regelgewinde M1 bis M10 nach DIN 13-1 bestimmt sind.
Grundlage der Norm sind die baumaßlichen Anweisungen des Generalplans für Gewindebohrer und Gewindefurcher nach DIN 2184-1.

DIN 376

Diese Norm gilt für Maschinen-Gewindebohrer mit abgesetzem Schaft (Überlaufbohrer), die zur Herstellung von Metrischem ISO Regelgewinde M3 bis M68 nach DIN 13-1 bestimmt sind.
Grundlage der Norm sind die baumaßlichen Anweisungen des Generalplans für Gewindebohrer und Gewindefurcher nach DIN 2184-1.

DIN 374

Diese Norm gilt für Maschinen-Gewindebohrer mit abgesetzem Schaft (Überlaufbohrer), die zur Herstellung von Metrischem ISO Feingewinde M3 x 0,2 bis M52 x 4 nach DIN 13-2 bestimmt sind. Grundlage der Norm sind die baumaßlichen Anweisungen des Generalplans für Gewindebohrer und Gewindefurcher nach DIN 2184-1.

Anschnittform

Mit Anschnitt werden die Gewindegänge bezeichnet, die das Gewinde tatsächlich schneiden. Weitere Gewindegänge nach dem Anschnitt dienen lediglich zu Führung des Gewindebohrers. Je nach Anzahl der Anschnittgänge und der jeweiligen Ausführung der Spannuten werden verschiedene Anschnittformen unterschieden, die für verschiedene Anwendungsfälle geeignet sind. Längere Anschnittformen reduzieren zwar die Schneidkantenbelastung aber erhöhen das erforderliche Drehmoment.
FormAnzahl der Gänge im AnschnittAusführungen der SpannutenAnwendung
A 6 - 8 Gänge geradegenutet Durchgangsbohrungen
B 3.5 - 5 Gänge geradegenutet mit Schälanschnitt Durchgangsbohrungen
C 2 - 3 Gänge gerade- oder drallgenutet Sacklöcher und Durchgangslöcher
D 3.5 - 5 Gänge gerade- oder drallgenutet Sacklöcher und Durchgangslöcher
E 1.5 - 2 Gänge gerade- oder drallgenutet Sacklöcher

Spannutenform

Es können grundsätzlich vier Spannutenformen unterschieden werden: geradegenutet ohne Schälanschnitt, geradegenutet mit Schälanschnitt, die Rechtsspirale und die Linksspirale. Im ersten Fall verbleibt der Span bei der Gewindeherstellung während des Schneidvorgangs in den Spannuten. Im zweiten Fall wird der Span mit dem Schälanschnitt abgeschert und so mit der Bohrrichtung abgeführt. Bei einem Gewindebohrer mit Rechtsspiralnuten wird der Span entgegen der Bohrrichtung abgeführt. Eine Linksspirale führt zur Spanabfuhr mit der Bohrrichtung.

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